Sonntag, 6. Februar 2011

Rückblich auf das erste Semster am Liceo Artistico (Fach: Deutsch)

che cosa era positivo?
Hm...Was hat mir gefallen? Eine gute Frage, denn so ziemlich alles hatte seine positiven und negativen Seiten. Die Einführung in die Textlinguistik zum Beispiel. Anfangs habe ich mich schwer gewundert... Nie währe ich auch nur annähernd auf die Idee gekommen, mich zu fragen, was ein Text ist! Etwas geschriebenes, habe ich gesagt, das eine gewisse Länge und einen Sinn haben soll. Naja, was soll ich sagen, diese Meinung wurde mir ausgetrieben, ich hab sie durch das Arbeiten mit den Textualitätsmerkmalen automatisch verloren und geändert. Besonders die Sache mit dem Totemügerli hat mir Spass gemacht, wenn sie auch mit dem Ende stressig wurde.
Saussures Sprachzeichen war für meinen Geschmack anfangs ein wenig zu theoretisch, dies hat sich aber insofern verbessert als wir auf Synonyme und Homonyme zu sprechen kamen.Den "Verdacht", den ich mittlerweile ferig gelesen habe war interessant. Er hat mich nicht zu 100% überzeugt, für seine 120 Seiten war er aber dennoch sehr gut. Dürrenmatts Spielerei mit uns, die "Überlegenheit" gewisser Figuren und gewisse Verknüpfungen waren sehr spannend zu lesen. Zwischendurch war die Verwendung der indirekten Rede zu unpassend; Mir kam öfters der Gedanke, Dürrenmatt würde mit direkter und indirekter Rede spielen, und dabei ungewohnte Formen ausprobieren.

... e cosa ne non mi ha piacuto?
Die Antwort auf diese Frage ist direkt von Punkt 1 abhängig. Jedes Thema hatte seine negative Seite, wenn jene bisher niemals überwiegend war.
Was mich besonders anfangs extrem gestört hat, war die grosse Schwatzhaftigkeit (kann man das so sagen?) in unseren Stunden. Deutsch war zwar ein Fach, in dem man öfters diskutieren musste, aber während dem Frontalunterricht stört das allgegenwärtige Summen der Stimmen.Wenn alle reden und auch ich angesprochen werde (worauf ich antworte oder zumindest einen Kommentar gebe, wodurch die Stunde wiederum lauter wird) kann sich niemand konzentrieren

FAZIT 
Der Deutschunterricht ist im Gegensatz zur Sekundarschule viel weniger theoretisch. Dies könnte den Grund haben, dass das Wissen über Präpositionen, Konjunktionen und weiss der Kuckuck was, schlicht und einfach voraussetzung ist. Mir liegt der theoretische Unterricht in Deutsch persönlich überhaupt nicht, da ich stets "aus dem Gefühl" die Fälle setze und aufgeschmissen bin, wenn ich Satzteile benennen und beschrften soll. In den letzten Jahren war das insofern ein Problem, da ich bei Arbeiten und Aufsätzen durchschnittlich eine Note besser war als in "Theorieprüfungen".. Gott sei Dank ist dies jetzt nicht mehr der Fall. (Was wahrscheinlich daran liegt, dass wir keine Grammatikprüfungen mehr haben.....)
An meinem Schnitt, wenn ich ihn mit den Noten der Sekundarschule vergleiche, hat sich wenig verändert. Vielleicht bin ich sogar ein wenig besser geworden.

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