Der Abgrund
Bärlach und Hungertobel fahren am Silvesterabend nach Zürich zu Emmenbergers Klinik. Unterwegs werden Kommissar wie Arzt unabhängig voneinander von Zweifeln geplagt. Bärlach fällt vorübergehend in ein tiefes Loch. Er sieht den Sinn im Leben nicht mehr. Hat dies wohl etwas mit zunehmender Müdigkeit, Angst und Verzweiflung in Hinblick auf das Kommende zu tun? Eine "Vorahnung", sozusagen?
Der Zwerg
Vor dem Sonnenstein wartet Bärlach auf Hungertobel und Emmenberger. Während ihn die Nervosität beschleicht, erblickt er hinter einem vergitterten Fenster eine affenartige Gestalt: Klein, hässlich und mit grossem Kopf. Sie verschwindet sofort wieder, und als er die Schwester, nachdem man ihn ins Spital gebracht hatte, darauf anspricht, gibt sich diese unwissend.
Das Verhör
Der Kommissar wird in den OP gebracht, wo er untersucht werden soll. Unauffällig, wie er meint, stellt er Emmenberger diverse Fragen und droht ihm indirekt. Er ist beinahe zu herausfordernd und wagemutig, bringt Emmenberger aus der Fassung, worauf dieser ihm ein Beruhigungsmittel, das sich jedoch schnell als Betäubungsmittel herausstellt, verabreichen lässt.
Das Zimmer
Bärlach erwacht 3 Stunden später in einem kalten, leeren Raum mit vergitterten Fenstern. Schwester Kläris Verhalten ist kaltschnäuzig und direkt und bringt ihn aus der Fassung. Eingeschüchtert entscheidet er, krank wie er ist, ins Salem zurückzukehren und seinen Verdacht ruhen zu lassen. Das Zimmer wirkt bedrohlicher denn je und ohne dass er es weis, ist es für ihn längst zu spät um umzukehren.
Doktor Marlok
Nach einer Insulinkur schläft der ahnungslose Bärlach 4 Tage am Stück. Als die Ärztin Doktor Marlok ihn unter richtigem Namen anspricht und zugibt, über alle Taten Emmenbergers Bescheid zu wissen, steht Bärlach vollkommen entwaffnet da. Marlok, ehemalige Kommunistin, gibt an, Emmenbergers langjährige Geliebte zu sein und teilt dessen Menschenbild.
Die Hölle der Reichen
Doktor Marlock spricht über Recht und Unrecht und das Sonnenstein, wo Emmenberger, nach wie vor, im Namen von Wissenschaft und Menschlichkeit ohne Narkose operiert. Dies kann er, weil seine Patienten um alles in der Welt einige Tage länger leben wollen und sich an ihren Einfluss und Besitz auf dieser Welt klammern.
Ritter, Tod und Teufel
Als sich der verzweifelte Bärlach an Schwester Kläri wendet, erfährt er, dass auch sie Bescheid weiss. Sie geht und lässt ihm die Post da. Er findet die Zeitung, mit dem Artikel, um den er Fortschig gebeten hatte, und hofft, dieser würde sich bereits in Paris befinden.
Doktor Marlock spricht über Recht und Unrecht und das Sonnenstein, wo Emmenberger, nach wie vor, im Namen von Wissenschaft und Menschlichkeit ohne Narkose operiert. Dies kann er, weil seine Patienten um alles in der Welt einige Tage länger leben wollen und sich an ihren Einfluss und Besitz auf dieser Welt klammern.
Ritter, Tod und Teufel
Als sich der verzweifelte Bärlach an Schwester Kläri wendet, erfährt er, dass auch sie Bescheid weiss. Sie geht und lässt ihm die Post da. Er findet die Zeitung, mit dem Artikel, um den er Fortschig gebeten hatte, und hofft, dieser würde sich bereits in Paris befinden.
Nachdem ein taubstummer Arbeiter, der „Ritter, Tod und Teufel“ montiert hatte, trifft er auf einen Artikel, aus dem er erfährt, dass Fortschig tot ist. Er folgert richtig, dass der Zwerg ihn getötet haben muss.
Die Uhr
Emmenberger betritt das Zimmer und lässt eine Wand zur Seite gleiten, sodass ein OP erscheint, bevor er seinen ganzen Plan in Einzelheiten vor Bärlach ausbreitet. Er hat vor Bärlach ohne Narkose zu operieren, sieht jedoch einen gewissen Reiz darin, ihn herauszufordern. So unterbreitet er ihm sein ganzes, wirres Weltbild sehr überzeugend und bietet ihm scheinheilig? an, ihn laufen zu lassen, sollte Bärlach ihm seine christliche Weltanschauung ebenso überzeugend vorlegen. Als dieser schweigt, lässt er ihn schliesslich im gespenstisch erleuchteten Raum mit Blick auf die Uhr zurück.
Ein Kinderlied
Die Uhr
Emmenberger betritt das Zimmer und lässt eine Wand zur Seite gleiten, sodass ein OP erscheint, bevor er seinen ganzen Plan in Einzelheiten vor Bärlach ausbreitet. Er hat vor Bärlach ohne Narkose zu operieren, sieht jedoch einen gewissen Reiz darin, ihn herauszufordern. So unterbreitet er ihm sein ganzes, wirres Weltbild sehr überzeugend und bietet ihm scheinheilig? an, ihn laufen zu lassen, sollte Bärlach ihm seine christliche Weltanschauung ebenso überzeugend vorlegen. Als dieser schweigt, lässt er ihn schliesslich im gespenstisch erleuchteten Raum mit Blick auf die Uhr zurück.
Ein Kinderlied
Halb ohnmächtig wartet Bärlach in seinem Zimmer, schafft es nicht zu fliehen. Stunden verstreichen, bis die Tür sich öffnet – und nicht Emmenberger sondern Gulliver eintritt. Dieser erklärt dem entgeisterten Kommissar, er habe Hungertobel gerettet, der „Zwerg“ sei ein Freund von ihm, Emmenberger ist tot und er, Bärlach in Kürze auf dem Weg zurück ins Salem…
So wendet sich die Geschichte nach einigen psychopatischen aber gut geschriebenen Reden, nach verwirrten und verwirrenden Weltansichten und einem nervenaufreibenden Spiel mit der Zeit und der Geduld des Lesers zum Guten, alles findet ein jähes Ende und ist, bis auf einige Morde, viel zu schnell und einfach vorbei. Es hinterlässt, vor allem wenn man die letzten 5 Kapitel am Stück liest, ein undefinierbares und mulmiges Gefühl und dutzende Gedanken müssen erst zu Ende gedacht werden, bevor man eine Beurteilung fällen kann.
Zugegebenermassen ist das Buch unglaublich gut geschrieben und alles detailliert beschrieben. Dürrenmatt muss ein unglaubliches Vorstellungsvermögen gehabt haben, dies beweist allein schon die Tatsache, dass andere intelligente Leute auf die Idee kommen seine Bücher auf verschiedenste Weise zu interpretieren. Wenn man den Gedanken zulässt, Dürrenmatt könnte ¾ des Buches mit Einbildungen Barlachs gefüllt haben, eröffnen sich einem dutzende neue Wege und Möglichkeiten der Interpretation...
Nichts desto trotz ist es recht anstrengend das Buch, nachdem man es durchgelesen hat und seine Gedanken geordnet, erneut jedes Kapitel durchzulesen und einzeln zusammenzufassen
Vielleicht war der Sinn der Übung ja nicht, dass man Zusammenfassungen schreibt, nachdem man bereits das Ende kennt, und ich merke selbst, im Nachhinein, dass es so schwieriger ist, weil die Gedanken und Überlegungen „vorbelastet“ sind. Daher bin ich nun auch froh, dass diese Arbeit vorbei ist.
kursive Textpassagen: Persönliche Überlegungen, sinngemässe Ergänzungen
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